Um sich einen Eindruck über den Kühlkanal und dessen Löt- bzw. Schweißstellen zu verschaffen, können sämtliche Kupferhohlprofile mit einem Endoskop auf Querschnittsveränderungen und Ablagerungen oder Risse im Profilinneren untersucht werden.
Die Dokumentation der endoskopischen Kühlkanaluntersuchung erfolgt per Videoaufzeichnung und ist an jeder Stelle der Untersuchung auch für den Kunden nachvollzieh- und einsehbar.
Unter betriebsnahen Bedingungen werden Heißdruckproben an allen metallisch rein freigestellten Tiegelofenspulen durchgeführt. So werden mögliche Haarrisse lokalisiert, die im kalten Abdrückvorgang nicht festgestellt werden können.
Der Prüfvorgang wird mit ca. 85 C Wassertemperatur bei einem Druck von 15 bis 20 bar über zwölf Stunden durchgeführt und dokumentiert.
Nach der Instandsetzung werden alle Induktionsspulen einem Vakuum- Leckratentest unterzogen. Bei diesem Prüfschritt werden sowohl kleinste Undichtigkeiten als auch Haarrisse unter Helium lokalisiert, die im Verfahren der Heißdruckprobe nicht sichtbar wurden.
Die durch dieses Verfahren lokalisierten Stellen werden zusätzlich noch einer Materialgefügeuntersuchung unterzogen, um sicherzustellen, dass es sich hier lediglich um eine lokale poröse Stelle im Material handelt.
Bei der Endkontrolle der Induktionsspule wird die Durchschlagsfestigkeit der Isolation mit einem Hochspannungsmessgerät nachgewiesen.
Das Prüfspektrum wird gemäß der Herstellerspezifikation mit bis zu 6.000 Volt durchgeführt und protokolliert.
Durch ein unabhängiges Institut wird eine Materialgefügeuntersuchung
des Kupferprofils vollzogen. Die Ergebnisse der Untersuchung sind weit
mehr als eine Bestandsaufnahme: Denn durch die fundierte Analyse können
Rückschlüsse auf die Ursachen für die Abnutzung der Spule gezogen
werden.
Mit diesem Wissen, gepaart mit der langjährigen Erfahrung des Operators,
kann im Anschluss eine Aussage über bisherige mangelhafte Instandsetzungen
oder Materialschädigungen am Kupferprofil gemacht werden.
Die Durchstrahlungsprüfung von Schweißnähten wird mit Hilfe von
Röntgenfilmen und einer Strahlenröhre von einem externen, äußerst zuverlässigen
Dienstleister speziell bei Vakuum-Spulen durchgeführt.
Durch die Röntgentechnik lassen sich insbesondere Poren und Risse in der
Schweißnaht aufspüren. Der ermittelte Durchstrahlungsbefund wird anhand
eines Prüfberichts dokumentiert.
Jedes Bauteil wird vor Auslieferung an allen neuralgischen Stellen vermessen
und kontrolliert.
Dazu gehören die Kennzeichnung, Abmessung und Zustand gemäß
Bestellung. Nach Endabnahme wird das Prüfprotokoll erstellt und Ihnen
übergeben.